Co-Parenting – d’geteili Elterig – gewinnt i de Schwiiz immer meh Aafang. Da lernsch du, wieso Paare, Alleierziehendi und LGBTQ+-Familie öppis vom Modäll hend, welchi Vorteili’s git und wie du mit klare Absprachen und handfesti Tipps dä Alltag glungä gestalte chasch.
Was isch Co-Parenting?
Bi Co-Parenting übernähmed zwei oder meh Erwachseni zäme d’gängigi Elteriverantwortig für es Kind – ganz ohni dass si e Paar si müend. I d’Mittelpunkt gseht s’Chindswohl, abgesichert mit Vertrag und tüürge Plän. Perfekt für bröche Eltere, Single-Eltere und LGBTQ+-Paare.
Vorteili vom Co-Parenting
Wieso lohnd sich immer meh Familie fürs Co-Parenting i?
- Flexibilität: Besseri Vereinbarkeit vo Job & Familie dur d’geteili Verantwortige.
- Entladschtig: Weniger Druck uf eimzeli Eltere – meh Friiheit und Work-Life-Balance.
- Vielfalt: Chind lernet vo unterschidlige Erziehungsstil und Perspektive.
- Gesellschaftliche Veränderig: Moderne Familie wärde i de Schwiiz meh und meh akzeptiert und rechtlich unterstüzt.
Herausforderige & Lösige
Co-Parenting bruucht gueti Abstimmig und offe Rederei:
- Kommunikation: Regelmässigi, offe Gespräch verhindere Missverständniss.
- Rechtslage: Sorgerecht, Alimente und Vertretigsrichte bi de KESB früeh kläre.
- Kulturelli Unterschied: Uf Respekt und Verständniss für verschideni Erziehungsansät zellege.
- Neue Partner: Klare Spielreglä schütze s’Chindswohl.
Tipp: Setzt regelmässigi Co-Parenting-Meetings a, zum Absprachen frisch und flexibel z’halte.
Homoparenting (LGBTQ+)
Gliichgschlechtligi Paare setzed Bi Homoparenting uf Samenspänd, Eizellspänd odr Leihmutter. Früehziitigi rechtligi Absicherung isch do extrem wichtig.
Praxistipps für dä Alltag
- Regelmässigi Meetings: Setzt wöchentlichi Termine für Absprachen.
- Digitale Tools: Nutzt gemeinsame Kalender-Apps (z.B. Google Calendar, Cozi).
- Langfristigi Planung: Denkt Umzueg, Jobwechsel oder neui Partnerschaft friih mit in d’Planig ii.
- Aufgabeteilung: Legt gliichä klar fest, wä für was z’antwortig isch (Arzttermine, Schule, Freizeit).
- Chind im Fokuus: Stellt s’Chindswohl immer i dr Mittel.
Konflikte im Co-Parenting
- Mediation: Profis helfed bi Blockade uss dä Patt-Situationen.
- Familientherapie: Exteriise Begleitig für meh Emotions-Ausglech.
- Chind im Mittlepunkt: Stellt alli Differänze hintä, fürs Wohl vom Chind.
Rechtligi Aspekte
- Sorgerecht: Klärt ab, öppe gemeinsam oder alleine usgübt wird.
- Alimente: Legt d’finanzielli Beitragä transparent fescht.
- Vertretigsrichte: Sorgt für Mitsprach i Schuce und Biidrgsuegnis.
- Co-Parenting-Vertrag: Haltet alli Absprachen schrifftlich fescht.
- Testament: Schützt s’Chind im Todesfall vo mim Eltere.

Empfehlung: Zieht e Expert:in im Familienrächt (KESB-Ansprechsperson oder Fachanwält:in) zue.
Wä findi dä richtige Co-Parent?
- Online-Plattforme: familyship.org, Babysits.ch Community, Co-Eltern.ch
- Empfehlige us em Netzwerk: Frag i Freundeskreis, Hilfsgruppe oder Jugendamt.
- Selbstreflexion: Vergleicht eure Werte, Zielle und Erziehungsstil vorab.
Witerführendi Fachliteratur
- Nunes, C., Scherer, N. & Favez, N. (2021). Co-parenting programs: Systematic review & meta-analysis. Family Relations.
- Bauserman, R. (2002). Child adjustment in joint vs. sole custody: Meta-analytic review. Journal of Family Psychology.
- Feinberg, M. E. (2003). Internal structure & ecological context of coparenting: Framework for research. Parenting: Science and Practice.
Fazit
Co-Parenting schafft es e starkes, flexibles Familiennetz und setzt das Kindeswohl stets i dr Mitte. Ob getrennte Eltere, Single-Eltere oder LGBTQ+-Paare – mit klare Absprachen, offe Rederei und dr richtige Rechtsgrundlag schafft me e zukunftsweisendi Elter i de Schwiiz.