Immer meh Familie i de Schwiiz entschliissed sich für Co-Parenting: e bewusst abgmacht gemaini Eltererschaft ohni Paarbeziehig. S Modell verbindet Planbarkeit, gteilti Verantwortig und Flexibilität – mit em Wohl vom Chind als obersts Ziel.
Was isch Co-Parenting?
Co-Parenting heisst, elterligi Ufgabä und Entscheid transparent ufzteilä: Betreuig, Bildig, Gsundheit, Finanze und Kommunikatioon. Absprachä werded schrfitlich feschtghaltä und regelmässig überprüeft, damit dr Alltag stabil bliibt.
Vorteil
Mit klare Reglä brucht Co-Parenting Vorteil fürs Chind und d’Eltere:
- Gteilti Verantwortig: Ufgabä, Ziit und Choschte werded fair verteilä.
- Stabilität fürs Chind: Mehri verlässligi Bezuggspersonä und klari Routine.
- Gmeinsami Entscheid: Grundsatzfragä werded zäme vorbereitet und gtroffe.
- Besseri Vereinbarkeit: Arbeit, Freiziit und Familie chöi realistischer plant wärde.
- Vielfalt als Ressourcä: Unterschidlichi Perspektivä förderd soziaali Kompetänze.
Betreuigsmodell
Wählt es Modell, wo zum Alter vom Chind, zur Distanz zwüsche dän Huushalt und zue euere Arbettsziite passt:
- Residenzmodell: S’Chind lebt überwiegend bi äm Elterteil; dr ander hed es geregelts Bsuechsrächt.
- Alternierendi Obhut (≈ 50:50): Betreuig annähernd hälftig; bruucht hüchi Koordination und stabili Abläuf.
- Nestmodell: S’Chind bliibt i einere Wohnig, d’Eltere wechsled sich dort ab; organisatorisch uufwändig, für bestimmti Phase geeigänt.
Entscheidend isch, was fürs Chind langfristig funktioniert – nöd nume, was rechnerisch uusgliechä usgseht.
Alltag & Organisation
Struktur und Transparenz redüziered Reibig – besonders bi Übrgäbä zwüsche zwei Huushalt:
- Wöchentlechs Check-in: Chalendar, Schuel, Arzttärmin und To-dos churz abgliichä.
- Übrgäbä: Feschti Ziitfenster, neutraler Ort, churzi Pack- und Info-Lischtä.
- Ufgabämatrix: Wer übernimmt Gsundheit, Schuel, Freiziit, Behördäkontakt.
- Zentraler Dokumänten-Ordner: Digitaler Zuegang für beidi zu Pässen, Versicherungä, Zügniss, Vollmachtä.
- Vorauslueg: Umzug, neu Arbettsziite, Feriä früehziitig plane.
Parenting-Plan
Dr schrfitligi Plan isch eu zäme Referänz – churz, konkret, aapassbar:
- Wuche-Rhythmus, Feriä- und Fiirtagsreglä.
- Budget-Prinzipie: laufendi Choschte, Sonderbedarf, Rücklägä.
- Kommunikatioon: Kanal, Reaktionsziite, Protokoll vo Absprachä.
- Konflikt-Mechanik: Gspröch → Mediation → rächtiligi Beratig.
- Review alli 6 Monet mit klärer Änderigslogik.
Konfliktlösig & Mediation
Lieber früeh strukturiert schmöcke als eskaliere: Über d’ SDM-FSM findsch qualifiziereti Familie-Mediatorinne und -Mediatorä i diner Region.
Rächtiligi Grundlagä (CH)
Elterligi Sorge, Obhut und Bsuechsrächt riichted sich nach em Schweizerische ZivilgsetzBuech (ZGB) und dr Praxis vo KESB und Geriicht. Grundsätzlich isch d’ gmeinsamä elterligi Sorge dr Regelfall; Alltagsentscheide trifft dr betreuendi Elterteil, Grundsatzfragä wärded gmeinsam entschidä.
- Elterligi Sorge: Art. 296 ff. ZGB; Hinweis zur gmeinsame Sorge und Alltags-/Grundsatzentscheide uf ch.ch. Meh derzu.
- Obhut & Bsuechsrächt: Reglig über Eiinig, KESB oder Geriicht; kantonali Infos z. B. KESB Bern. Übersicht.
- Gmeinsami Sorge erkläre: Merkblatt vom Bund für nöd-verheirateti Eltere (Erklärig ufem Zivilstandsamt). Merkblatt (PDF).

Bi Uneinigkäit unterstützed KESB und Geriicht – s’Ziel bliibt immer e Lösig im Sinn vom Kindeswohl.
Underhalt & Finanze
Transparänti Finanze vermeided Streit. I de Schwiiz git’s kei einheitligi Tabelä wie i Dütschland; dr Underhalt riichtet sich nach em Bedarf vom Chind, dr Leistigsfähigkeit und dr kantonale Praxis (Bedarfsrächnige, teilw. Zürcher Chindächoschte-Tabelle als Orientierig). Zaalige und Absprachä dokumentiere.
- Underhaltsbeiträg: Feschtlegig per Eiinig oder Entscheid (KESB/Geriicht). Kantons-Infos z. B. Kanton Züri: Überblick.
- Sonderbedarf: Schuel, Betreuig, Gsundheit und Aktivitätä vorgängig reglä.
- Budgettopf: Gmeinsams Konto oder gteilti Uusgabälischtä für wiederkehrendi Choschte.
Elterligi Sorge, Obhut & Dokumänt
Recht und Zuegäng früeh sichärä – idealerwiis scho vor oder churz nach dr Geburt:
- Gmeinsami Sorge erkläre: Bi nöd-verheiratete Eltere – Verfahrä gemäss Merkblatt Bund (Zivilstandsamt). Details.
- Dokumäntä-Ablag: IDs/Päss, Versicherungä, Arztdokumänt, Schueldokumänt, Vollmachtä digital verfügbar halte.
- Kontakt zur Behörd: Zuständig KESB kenne (Wohnsitzkanton) und Kontaktdäte hinerlegä. Bispiel KESB Thurgau.
Reisä, Gsundheit & Vollmachtä
Planet d’Inwilligungä, damit nüt blockiert, wenn ä Elterteil abwäsänd isch:
- Reisä mit Minderjährigä: S’EDA empfiehlt bi Reisä mit nume äm Elterteil es Inverständnis-Schriibe (teilwies vom Ziilland verlangt). Hinwis vom EDA.
- Reisevollmacht: Schrfitligi Vollmacht mitfüehre; praktischi Hinwis und Vorlagä sind verfügbar. TCS-Info.
- Gsundheit & Urteilsfähigkeit: Behandlige riichted sich nach dr Urteilsfähigkeit vom Chind; Leitleini erläuteräd Inwilligung und Uufklärig. BAG, SAMW.
Datäschutz & Schuel
Legt gmeinsami Reglä für Privatsphärä und digitali Nutzung fescht:
- Bildär & Social Media: Wänn und wo D’Fotos dürfed teilä wärde.
- Grät & Medienziite: Altersangemässeni Inhält und Schutzfunktione definierä.
- Schuel-Kommunikatioon: Gmeinsame Zuegang zu Schuelplattformä und einheitligi Kontaktadressä.
De passend Co-Parent finde
Kompatibilität isch entscheided: Wert, Kommunikatioon, Ziel, Wohnorts-Nächi, Verlässlichkeit. Vereinbart e Testphas mit kläre Review-Termin, bevor dir langfristigi Reglige feschtmachäd.
RattleStork
RattleStork hilft der, passend Co-Parents z’finde – mit verifizierte Profil, sicherer Kommunikatioon und Planigs-Tool für transparenti Zämesarbeit vo Aafang aa.

Fazit
Co-Parenting isch i de Schwiiz e praxistauglichi, stabile und fairi Form vo Eltererschaft. Mit klare Absprachä, Kenntnis vo de rächtilige Rahmenbedingige und em regelmässige Dialog entstoot es Umfeld, wo Chind sicher uufwachsed – und Erwachseni d’Verantwortig partnerschaftlich trägäd.

