Samäspändi isch i de Schwiiz erlaubt – aber klar gregelöt. Da gits e kompakti, aktuelle Übersicht: Was isch ok, was verbote, was unterscheidet d Behandlung i de lizänziärte Klinik vo priväte/dihei-Arrangemänt, wär gält als rechtlechi Eltere, weli Informationsrächt händ donorconceived Chind und wo rechtlich/medizinisch d grösschte Stolperstei läge. Mir verlinke di wichtegste Primärquelle direkt: s Fortpflanzungsmedizingesetz (FMedG, SR 810.11), s BAG mit Infos für Chind us Samäspändi (bag.admin.ch) und d «Ehe für alli»-Umsetzungsinfos vom Bund (bj.admin.ch).
Grundlechi Rechtsrahme (Schwiiz)
Samäspändi isch seit 2001 gesetzlich gregelöt. Anonyme Spändi isch verbote; s Chind cha ab 18 Jahr d Identität vom Spender aafroge. D Personalie werde vo de Amtsstelle sicher dokumentiert und usgehändiget, wenn d Volljährigkeit erreicht isch (vgl. BAG: Kinder aus einer Samenspende; FMedG Art. 24 ff.).
- Zuegang: Samäspändi isch i de Regel für verheirateti Paar zuegänglich – inkl. weibligi Ehepaar sit 1. Juli 2022 («Ehe für alli»). Single-Fraue und nöd-verheirateti Paar händ aktuell grundsätzlich kei Zuegang i dr Schwiiz (BJ: Ehe für alle; LOS: Zugang zur Samenspende).
- Rechtlechi Eltere: D Spender gälte nöd als Vater; Vaterschaftsklage gege Spender isch usgeschlossen (FMedG – Kommentar/WeBlaw).
- Was isch verbote: Eizellspändi, Embryospändi und Leihmutteri sind verbote (FMedG Art. 4; Überblick z. B. Eidg. Kommission für die Ethik im humanmedizinischen Bereich, EZS; Kanton Zürich: Leihmutterschaft; SRF: Bundesgericht 2022).
- Reformstatus 2025: Dr Bundesrat schafft a ere Revision am FMedG: Eizellspändi söll legalisiert werde (für Ehepaar) und Spändi evtl. au für nöd-verheirateti Paar ermöglicht werde. Bis d Gsetzänderig in Kraft tritt, gilt d heutigi Ordneg (Bundesrat, Medienmitteilung 30.01.2025).
Klinik vs. Privates/Dihei
Lizänziärti Kinderwunschklinik
- Rechtssicher: D Spender sind kei rechtlechi Eltere; mit de korrektä Klinik-Formulär wird d gewünschti Elterkonstellation registriert (FMedG; Praxis gemäss BJ).
- Medizinisch sicher: Obligatorischi Infektions-Screenings, Labor-Qualität, Dokumentation und Nachvollziehbarkeit (BAG-Standards; vgl. BAG).
- Informationsrächt: Non-identifying Infos früener; Identität vom Spender ab 18 direkt über d zuständig Amtsstell (BAG).
Dihei-/Privatinsemination
- Rechtlechi Risiko: Ussärhalb vo de Klinik fehlt d gesetzlich vorgeschriebeni Dokumentation/Spur; d Rollen (Vaterschaft/Unterhalt) chönd je nach Umständ problematisch werde. Drum nur über Klinik arbeite (vgl. Beobachter: Kriterien).
Wär cha i dr Schwiiz donor-Sperm bruuche?
Grundsätzli: verheirateti Paar. Sit 1. Juli 2022 händ Fraue-Ehepaar Zuegang zur professionellä Samäspändi in de Schwiiz; d originäri Elternschaft vo beidä Mütter wird i de Regel ab Geburt anerkannt (vgl. LOS: Zugang & Elternschaft; BJ: FAQ). Single-Fraue und Konkubinat-Paar sind nach heutigem Recht grundsätzlich nöd umfasst.
Rächt vo donorconceived Chind
D Schweiz het keini Anonymität bi dr Samäspändi: s Chind het ab 18 e gesetzlichs Auskunftsrecht zu Identität und Merkmal vom Spender. D Eltere selber hei nöd s glychi Recht. D Datä werde sicher verwaltet und uf Gsuech usgähndigt (BAG; FMedG).
Medizinischi Standards & de übliche Klinik-Wäg
Klinike folge de gesetzliche Vorgabä: Infektions-Screening (z. B. HIV, Hepatitis B/C, Syphilis), Labordokumentation, sicheri Lagerig, korrekti Einwillige und Nachvollziehbarkeit – alles nach FMedG/BAG.
- Beratig & Einwillige (rechtlich/medizinisch; schriftlich vor em Start)
- Spenderwahl über d Klinik/Samenbank mit geprüefte Tests & Doki
- Vorbereitig (Zyklus-Monitoring; evtl. Medis)
- Behandlung (IUI oder IVF/ICSI je nach Indikation)
- Nachsorg (Schwangerschaftstest; sichere Akte/Registriig)
Gäld, Entschädigung & Praxis
- Entschädigung Spender: Spender bechöme i dr Regel e Aufwandsentschädigung; «Verkauf» isch nöd erlaubt (Rahme FMedG/FMedV; Praxis gemäss Klinik/Samenbank).
- Eizellspändi & Leihmutteri: Stand hüt verbote (Art. 4 FMedG). Es lauft aber e Revision, wo d Eizellspändi legalisiere söll – bis das gilt, blibt s Verbot (vgl. Bundesrat 30.01.2025; EZS).
Typischi Stolperstei – dänk deran
- Privat/dihei ohni Klinik: Kei amtligi Spur, hochi Rechts- und Gesundheitsrisike; cha Elter- & Unterhaltsfragä kompliziere (Beobachter).
- Cross-Border: Ausland-Optione (Eizellspändi/Leihmutteri) sind im Inland rechtlich heikel; Anerkennig/Abstammig chönd zur Härdprüefig wärde (Kanton Zürich; SRF).
- Formular-Fehler: Falschi/fehlendi Einwillige chönd d gewünscht Elterkonstellation gefärde – drum alles vorher korrekt unterschribe (BJ/BAG-Leitfädä).
Privat mit RattleStork – Schwiizer Compliance-Checkliste
- Planig & Doki digital abläge, aber d Behandlung immer über e lizänziärti Schwiizer Klinik mache (FMedG-konform).
- Identität prüefe, schriftlichi Einwillige sichere, Laborbefünd & Zeitpunkt sauber dokumentiere (für s späteri Auskunftsrecht vom Chind).
- Bei Ausland-Plänä (z. B. Eizellspändi) vorab mit ere Schwiizer Fachstell abklärä, was im Inland anerkannt wird (BJ/BAG-Infos).

Fazit
D Schwiiz setzt klar uf Transparenz statt Anonymität, Klinikpflicht und Schutz vo de Abstammig. Für verheirateti Paar – inkl. Fraue-Ehepaar sit 2022 – isch d Samäspändi rechtssicher umsetzbar. Eizellspändi & Leihmutteri sind aktuell verbote, mit ere gesetzliche Reform i Arbet. Für verlässligi Infos nutz d Primärquelle: FMedG (SR 810.11), BAG: Kinder aus einer Samenspende, BJ: Ehe für alle, Bundesrat: FMedG-Revision 2025.

