Im Juni 2025 verblüffte Telegram-Gründer Pavel Durov die Öffentlichkeit: Er gab bekannt, bereits über 100 Kinder gezeugt zu haben – sechs in festen Beziehungen, der Großteil jedoch durch Samenspenden in zwölf Ländern. Allen Nachkommen versprach er eine gleichberechtigte Beteiligung an seinem Milliardenvermögen.
Durov steht damit sinnbildlich für eine neue Generation von Serienspendern – Männern, die weit mehr als 50 Kinder in die Welt setzen. Private Spenden entziehen sich oft staatlicher Kontrolle; Grenzen und Registerpflichten variieren international erheblich. Die folgenden Profile zeigen, weshalb das Thema 2025 brisanter denn je ist und welche rechtlichen Grauzonen dringend geschlossen werden müssen.
Pavel Durov – Tech-Milliardär mit über 100 Kindern
Laut Interviews mit der New York Post und Le Point spendet Durov seit 2009 „um Talent zu verbreiten“. Sein Vermögen von rund 17 Mrd. US-$ will er gleichmäßig unter allen Nachkommen aufteilen – allerdings erst 30 Jahre nach seinem Tod. (Quelle)
Jonathan Jacob Meijer – „Der Mann mit 1 000 Kindern“
Laut The Guardian zeugte der niederländische Musiker zwischen 550 und über 1 000 Kinder. 2023 untersagte ihm ein Gericht weitere Spenden; Netflix verfilmte den Skandal als The Man with 1000 Kids. (Quelle)
Ari Nagel – „The Sperminator“ (USA, 165 Kinder)
Der New-Yorker Mathematikprofessor begrüßte 2024 sein 165. Kind und kündigte an, mit 50 Jahren in „Spender-Rente“ zu gehen. (Quelle)
Kyle Gordy – Weltreise zur 100-Kinder-Marke
Gordy, selbsternannter „CEO of Sperm Donating“, zählt 87 geborene Kinder und tourt 2025 durch Japan, Irland und Südkorea, um die 100 vollzumachen. (Quelle)
Robert Charles Albon – alias „Joe Donor“ (über 180 Kinder)
Ein Urteil des britischen High Court deckte 2025 auf, dass Albon mehr als 180 Nachkommen gezeugt hat. Das Gericht warnte ausdrücklich vor unregulierten Privatspenden. (Quelle)
Clive Jones – 129 Kinder aus dem Liefer-Van
Der pensionierte Lehrer aus Nottingham liefert Proben per Lieferwagen zu Empfängerinnen; 129 Kinder sind offiziell bestätigt. (Quelle)
Anthony Greenfield – 64 Kinder via Kenia-Bank
Der US-Spender übergab 2024 mehr als 500 Proben an eine kenianische Samenbank, die jährlich Hunderte weitere Schwangerschaften plant. (Quelle)
Dr. Donald Cline – Klinikskandal in Indiana (mindestens 94 Kinder)
In den 1970er- und 80er-Jahren inseminierte Cline Patientinnen heimlich mit eigenem Sperma; DNA-Tests deckten mindestens 94 Kinder auf. Netflix erzählt die Geschichte in Our Father. (Quelle)
Bertold Wiesner – Historischer Serienspender (über 600 Kinder)
DNA-Analysen zeigen, dass der Wiener Physiologe in den 1940er- bis 1960er-Jahren bis zu 600 Kinder zeugte, indem er in seiner Londoner Klinik eigenes Sperma nutzte. (Quelle)
Risiken & politische Baustellen
Genetische Risiken – Ein 2025 publik gewordener Fall einer TP53-Mutation zeigte, wie eine einzige Spenderprobe mindestens 67 Kinder betraf, von denen zehn bereits an Krebs erkrankten.
Uneinheitliche Obergrenzen – Großbritannien limitiert einen Spender auf zehn Familien, Dänemark auf zwölf; viele Länder haben nur Empfehlungen. Eine EU-Ministerinitiative diskutiert aktuell ein europaweites 25-Familien-Cap.
Private Märkte – Facebook-Gruppen, Kuriersendungen und internationale Samenbanken umgehen nationale Register; Halbgeschwister riskieren ungewollte Inzest-Konstellationen, und medizinische Testpflichten werden oft umgangen.
Samenspende mit RattleStork – flexible Alternative
RattleStork vernetzt Wunscheltern mit verifizierten Samenspendern. Singles und Paare können Heim-Inseminationen selbstbestimmt, diskret und kostengünstig planen – ohne Klinik-Wartezeiten oder versteckte Gebühren.

Fazit
Von Pavel Durovs pronatalistischen Milliarden-Plänen bis zu Netflix-Dokus über Serienspender veranschaulichen diese Fälle, wie schnell unregulierte Samenspende ethische und medizinische Grenzen sprengt. Einheitliche Register, klare Obergrenzen und transparente Plattformen wie RattleStork sind zentrale Bausteine, um Familienplanung sicher, fair und nachhaltig zu gestalten.